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Digitale Trends
Bildungsforscher/in
Erfolgreich in die digitale Zukunft
Viele Branchen unserer Arbeitswelt unterliegen einem starken Wandel: Die zunehmende Automatisierung von Arbeitsprozessen verändert die Anforderungen an Fähigkeiten und Qualifikationen. So sind zum Beispiel digitale Kompetenzen in vielen Berufen heute schon unverzichtbar. Erfahren Sie, in welchem Maße Ihr Beruf in Zukunft durch Digitalisierung beeinflusst wird und wie Sie auf dem neusten Stand bleiben können.
Trends
Big Data in der Wissenschaft
Durch die Nutzung von Big Data können Forschende in unterschiedlichen Bereichen wie Gesundheitswesen, Umweltschutz, Wirtschaft und Technologie große Datensätze auswerten. Beispielsweise können sie in der medizinischen Forschung Risikofaktoren für Krankheiten identifizieren oder komplexe Interaktionen zwischen Tausenden von Proteinen in Medikamenten aufdecken. Bei der Erforschung neuer Technologien ermöglicht Big Data, effizienter zu arbeiten, bessere Produkte zu entwickeln und wettbewerbsfähig zu bleiben, indem fundierte Entscheidungen auf der Grundlage umfangreicher Datenanalysen getroffen werden. Um diejenigen Informationen herauszufiltern und auswerten zu können, die für die jeweilige Forschungsfrage relevant sind, müssen sich Wissenschaftler/innen mit dieser neuen Methodik auseinandersetzen.
Learning Analytics
Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung der Bildung bedarf es neben neuen Lehr- und Lernkonzepten auch innovativer Analysemethoden. Learning Analytics ist das softwaregestützte Messen, Erheben, Analysieren und Auswerten von (Echtzeit-)Daten der Lernenden und deren digitalen Lernumgebungen, zum Beispiel digitale Lernplattformen oder MOOC-Kurse. Mithilfe der gewonnenen Daten können Lernende und Lehrende die Lernprozesse nachvollziehen und individuell optimieren. Learning Analytics unterstützt unter anderem Lehrende an Hochschulen oder in der Erwachsenenbildung bei der Anpassung und Individualisierung ihrer Lehrkonzepte an die immer neuen Anforderungen und Bedürfnisse der Lernenden.
Hybrid Learning
Die fortschreitende Digitalisierung des Lernens stellt immer größere Anforderungen an die Konzeption von Unterrichts-, Coaching- und Trainingsangeboten. Hybrid Learning steht dabei für die Verschmelzung von verschiedenen digitalen und analogen Lernformen, um den größtmöglichen Lernerfolg für alle Teilnehmer/innen zu erzielen. Dabei werden vorhandene Modelle des Blended Learnings effektiv miteinander verknüpft und passgenau auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten. Beispielsweise wird neben dem Einsatz von Selbstlernmodulen Online-Coaching intensiviert, um Teilnehmer/innen individuell zu unterstützen und Präsenzveranstaltungen gezielter vorzubereiten. Bildungsplaner/innen, Trainer/innen, Pädagogen und Pädagoginnen werden sich künftig intensiv damit auseinandersetzen, wie kombinierte Lernformen an individuelle Lernsituationen und -ziele angepasst werden können.
Digitalisierung im Bildungsbereich
Die fortschreitende Digitalisierung in Schule und beruflicher Aus- und Weiterbildung erfordert neue Lehr- und Lernformen. Social Learning ermöglicht eine Vernetzung zwischen Lehrenden und Lernenden via Internet, zum Beispiel kann man über Wikis zusammenarbeiten, Lerninhalte in Chats vertiefen oder Feedbacks über Microbloggingdienste geben. Beim mobilen Lernen können die Benutzer Lerneinheiten mit interaktiven Tools, zum Beispiel für Smartphones, abrufen. Zudem finden, insbesondere in der beruflichen Weiterbildung, Seminare und Kurse zunehmend als hybride oder gänzlich digitale Veranstaltungen statt. Weitere Trends sind beispielsweise der Einsatz von digitalen Lernzertifikaten, cloudbasierten Lernplattformen und Lernapps, individualisierbaren Lernanwendungen, die Inhalte an Vorkenntnisse und Lernerfolge anpassen, spielerische Elemente (Gamification) in Lehr- beziehungsweise Lernkontexten, sowie andere digital gestützte Unterrichtskonzepte.