Einblick in den Beruf

Schulleiter und Schulleiterinnen an beruflichen Schulen regeln pädagogische, organisatorische und wirtschaftliche Angelegenheiten einer beruflichen Schule. Daneben erteilen sie Unterricht. Sie vertreten die Schule gegenüber dem Schulträger, vorgesetzten Dienststellen, Behörden, Institutionen, Verbänden sowie der Öffentlichkeit. In einem jährlichen Rechenschaftsbericht geben sie der Schulkonferenz Auskunft z.B. über die Verwirklichung des Schulprogramms oder die Verwendung der Haushaltsmittel.

Sie leiten Dienstbesprechungen und Lehrerkonferenzen und koordinieren bzw. organisieren den Unterrichtsbetrieb. Hierbei teilen sie Klassen und Kurse ein, veranlassen und überwachen die Erstellung von Stunden-, Aufsichts- und Vertretungspläne und legen die Klassenleiterfunktionen fest. Sie betreuen und beraten die Lehrer/innen in fachlichen und pädagogischen Fragen und veranlassen Weiterbildungen. Darüber hinaus pflegen sie Kontakte zu Ausbildungsbetrieben, organisieren die Öffentlichkeitsarbeit und überwachen die Betriebs- und Verkehrssicherheit sowie die Pflege von Schulgebäuden und -gelände.

Die Ausübung der Berufstätigkeit ist reglementiert. Für die Tätigkeit als Schulleiter/in an beruflichen Schulen wird der erfolgreiche Abschluss der Zweiten Staatsprüfung, die nach Absolvieren des Vorbereitungsdienstes abgelegt wird, vorausgesetzt. Für den Zugang zum Vorbereitungsdienst ist ein entsprechendes Lehramtsstudium mit Masterabschluss oder mit Abschluss Staatsexamen erforderlich.