Einblick in den Beruf

Pädagogisch-therapeutische/r Konduktor/in

Berufsbeschreibung

Pädagogisch-therapeutische Konduktoren und Konduktorinnen arbeiten in der schulischen Förderung und der Rehabilitationsarbeit nach dem sogenannten mehrfachtherapeutischen System. Zu ihren Patienten zählen Kinder, die durch Schädigungen des Muskel- und Nervensystems Bewegungsstörungen aufweisen. Auch Entwicklungsstörungen aufgrund einer Zerebralparese können durch konduktive Förderung behandelt werden. Ziel ist es, die Lebenssituation der Betroffenen zu verbessern und eine maximale Unabhängigkeit von Hilfsmitteln bzw. anderen Personen zu erreichen. Pädagogisch-therapeutische Konduktoren und Konduktorinnen arbeiten beispielsweise mit Methoden der Musik- und Bewegungserziehung, um ihre Patienten z.B. auf dem kognitiven oder sozial-emotionalen Gebiet zu fördern. Im Vordergrund stehen aber die Vermittlung sowie der Aufbau von motorischen Fähigkeiten wie Gehen oder Sitzen und von lebenspraktischen Fertigkeiten wie Essen, Ankleiden oder Körperpflege.

Bei der konduktiven Förderung handelt es sich um eine Gruppentherapieform, daher stellen Pädagogisch-therapeutische Konduktoren und Konduktorinnen annähernd altersgleiche Gruppen von Patienten mit ähnlichen Behinderungen zusammen. Sie stimmen pädagogische und therapeutische Konzepte und Maßnahmen aufeinander ab und erarbeiten so für jedes Kind individuelle Ziele und Fördermaßnahmen.

Zugangsvoraussetzung

Arbeitgeber/innen erwarten häufig ein Studium der Heilpädagogik, insbesondere mit dem Schwerpunkt konduktive Förderung und Integration, oder eine abgeschlossene Weiterbildung als Pädagogisch-therapeutische/r Konduktor/in.

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