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Einblick in den Beruf
Fachkraft - Sprachförderung
Berufsbeschreibung
Fachkräfte für Sprachförderung wirken als Sprachförderkräfte dabei mit, dass Kinder eine altersgerechte Sprachfähigkeit erwerben. Die Ursachen für Sprachdefizite können z.B. darin liegen, dass Deutsch nicht die Muttersprache eines Kindes ist, dass im häuslichen Umfeld Anregungen fehlen oder dass ein Kleinkind zu schüchtern ist, sich gegenüber anderen Kindern oder Erwachsenen zu äußern. Da jeder Fall anders gelagert ist, wenden Fachkräfte für Sprachförderung individuelle Fördermethoden an. Zur Wortschatzerweiterung setzen sie z.B. Sprachspiele ein oder regen die Kinder in Erzählkreisen zu eigenen Beiträgen an. Mit Liedern oder Gedichten fördern sie das Gefühl für (Sprach-)Rhythmen, durch Rollenspiele die kommunikative Kompetenz. Sie dokumentieren die angewendeten Methoden und die Fortschritte der Kinder und beraten Eltern bzw. Erziehungsberechtigte sowie ggf. Kollegen und Kolleginnen oder Lehrkräfte.
Als Sprachfachkräfte haben sie die Aufgabe, Kita-Teams in den Bereichen sprachliche Bildung und Interaktion zu qualifizieren und bei der Übertragung dieser Themen in die Praxis zu beraten und zu begleiten. Dabei gehen sie individuell auf die Rahmenbedingungen und Entwicklungsziele der jeweiligen Sprach-Kita ein und arbeiten eng mit den Einrichtungsleitungen sowie prozessbegleitenden externen Sprachfachberatungen zusammen. Neben der Vermittlung von theoretischem Wissen fördern sie die Handlungskompetenz des Kita-Personals bei der Anwendung von Methoden der Sprachbildung. Um zu demonstrieren, dass und wie Maßnahmen der Sprachbildung in den Kita-Alltag integriert und inklusiv durchgeführt werden können, führen sie exemplarisch auch Bildungsaktivitäten mit den Kindern durch. Zur nachhaltigen Verankerung des Themas Sprachbildung im Kita-Alltag, begleiten sie die Kita-Teams über längere Zeiträume und sprechen sich mit den Einrichtungsleitungen und der Sprachfachberatung immer wieder über die Ziele ab.
Zugangsvoraussetzung
Arbeitgeber/innen erwarten häufig eine abgeschlossene Aus- oder Weiterbildung, z.B. als Erzieher/in und/oder eine Weiterbildung im Bereich Sprachförderung oder ein Studium, z.B. im Bereich Kindheitspädagogik.