Einblick in den Beruf

Genesungsbegleiter/in

Berufsbeschreibung

Genesungsbegleiter/innen haben selbst Psychiatrie-Erfahrungen und können sich deshalb gut in die Situation anderer Betroffener einfühlen. Als Menschen, die Gleiches bzw. Vergleichbares durchlebt haben, begleiten sie Patienten beim Behandlungs- und Genesungsprozess (Recovery) und unterstützen bei der Entwicklung wirksamer Bewältigungsstrategien. In Gruppen- wie in Einzelgesprächen motivieren sie die Betroffenen dazu, eine genesungsfördernde Haltung zu entwickeln. Auch bei der Bewältigung des Alltags leisten Genesungsbegleiter/innen Hilfe, z.B. bei Behördengängen, Arztbesuchen oder der Haushaltsführung. Schritt für Schritt sollen die Betreuten so die Fähigkeit zum selbstbestimmten Handeln wiedergewinnen (Empowerment) und wieder aktiv am Leben teilhaben.

Darüber hinaus nehmen Genesungsbegleiter/innen an Behandlungskonferenzen und Teambesprechungen teil und bringen dort die Perspektive der Betroffenen ein. Aufgrund ihrer Erfahrungen fungieren sie auch als Übersetzer/innen zwischen Behandlungsteam, Angehörigen und Patienten.

Zugangsvoraussetzung

Voraussetzung sind eigene Erfahrungen in der Psychiatrie bzw. mit schweren seelischen Erschütterungen und deren Bewältigung sowie in der Regel eine erfolgreich abgeschlossene Schulung im Bereich Genesungsbegleitung/Experienced Involvement.

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